Vorbereitungsseminar 2016

Zirkus der Kulturen: „Wir schaffen das - Weltweit - Die Schule der besonderen Art!“Jugendleitergruppe

Diesmal begrüßte die „Weltkarte des Terrors“ der NOZ die Teilnehmer/-Innen des diesjährigen Vorbereitungswochenende für die interkulturelle, internationale (Russland) Bildungsmaßnahme des aus einem Projekt der 80iger Jahre an der IGS-Fürstenau entstandenen „Verein für Natursport und Kunst Hase Ems e.V.“. Man gedachte nicht nur der Opfer der schrecklichen Ereignisse in Köln, sondern auch der Opfer der Krisenherde dieser Erde; einschließlich der 60 Millionen Flüchtlinge als Folge dieser Ereignisse – Weltweit. Das Motto dieses auch internationalen Jugendaustausches: „Kinderrechte sind auch Menschenrechte – Weltweit – Auf keinem Auge blind!“

 

Diesmal trafen sich knapp 40 Jugendliche nicht nur der Paul-Moor-Schule der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück e.V., sondern auch der Justin- Kleinwächter – Realschule – Greven (JKR), der IGS-Fürstenau (IGS), der BBS-Bersenbrück (BBS), des Kinderhofes Campemoor und der BBS Brinkstraße in Osnabrück zu dieser Aus-und Fortbildung von Jugendleitern/innen im Rahmen einer internationalen Begegnung mit russischen Schüler/innen und Studenten/innen aus der Region Perm (Russland; Ural). Einmalig in Deutschland, dreimal im Jahr betreuen Deutsche und Russen im Rahmen dieses Austausches (Winter-Sommer-Russlandprojekt), Theorie und Praxis verbindend jüngere Schüler/innen aus verschiedenen außerschulischen und schulischen Bildungseinrichtungen des Altkreises Bersenbrück und der Region Perm (Ural) unter einem interkulturellen Motto: „Wir schaffen das – Wir bewegen Jugend – Jugend bewegt Gesellschaft“ ihr Motto auch in diesem Jahr.

Es ist, und das ist neu in diesem Jahr, ein jahrgangsübergreifendes Projekt an dem Schüler/-innen aus allen Jahrgängen teilnehmen können. Zurzeit bereiten Sie sich auch begleitet von den Eltern, für diese Arbeit in der Schule der besonderen Art „Zirkus der Kulturen“ vor.

Neben dem Workshop-Programm aus den Bereichen Umwelt, Kunst, Musik, Sport, erste Hilfe, Zirkus und Sprachanimation ( Englisch / Russisch / Deutsch) ordnen sich die Schüler/-innen in diesen in-und ausländischen Migrations- und Integrationsprojekten, je nach Migrationshintergrund, entsprechenden Ländergruppenpaaren zu. Diesmal im Programm Eritrea (Afrika) / Deutschland; Syrien / Deutschland; Israel / Palästina; Russland / Ukraine; Albanien / Deutschland und Pakistan / Österreich.

In der Ländergruppen-Paarung Syrien / Deutschland wird z.B. das Schicksal zweier Mädchen einer syrischen Familie, deren Eltern zu Hause in einem Lager verbleiben, diese aber mit Ihrem Cousin Sprachanimationauf abenteuerlichen Wegen nach Deutschland flohen und nun in der Samtgemeinde Bersenbrück wohnen, als Theater-Präsentation nachvollzogen werden. Der Cousin arbeitet als Ingenieur bei der Deula, das jüngste Mädchen ist Schülerin im 5 Jahrgang der IGS-Fürstenau.

Umfangreiches Material nicht nur aus dem Internet sondern auch von der „Gesellschaft für bedrohte Völker“ aus Göttingen und von UNICEF nicht nur zu den Kinder- Menschenrechten sondern auch zur Geschichte, Geographie, Religion und Kultur lagen auf den Arbeitstischen, mitgebracht von den jeweiligen Teilnehmer/innen dieser Bildungsmaßnahme.

Konzentrationsphasen während des Lehrganges wurden verstärkt durch einen Fundus von Spielen zu unterschiedlichen Situationen. Außerdem erhielt jeder Teilnehmer zu Beginn dieses Projektes einen Faden. Für die Jüngeren ist dieser Faden der Ersatz für alle sonst so liebgewonnenen Medien, denn diese müssen zu Hause bleiben. Die von den Naturvölkern der Erde überlieferten Fadenspielfiguren so z.B. vom Pariser Eifelturm bis zum Apatchentor werden in drei Qualifizierungsstufen vermittelt. Robert Badi (Campemoor) und Greta Jürgens (Ankum) hatten alle „Fingervoll zu tun“, um den Grundstein für die zukünftigen Fadenspieltrainer/innen zu legen. Auch die zu vermittelnden Unterrichtseinheiten wie Jugendschutzgesetz, Erste-Hilfe, große und kleine Spiele, Mediatorenausbildung, Planen von Unterrichtseinheiten, etc. mussten bereits für den Hauptlauf im Naturfreundehaus in Mollseifen (Hochsauerland) in Form von Rollenspielen in den einzelnen Teams vorbereitet werden.

JugendleiterausbildungVerantwortlich für diesen Aus- und Fortbildungszweig ist diesmal neben dem Projektleiter A. Klose (Alfhausen) Aljoscha Kuprat (Osnabrück). Während die Schüler/-innen aus dem 9-13 Jahrgang als Jugendleiter aus-und fortgebildet werden erhalten die Schüler/-innen aus dem 7-8 Jahrgang eine Ausbildung als Sport- bzw. Fachassistent/-innen. Die Schüler aus dem 5-6 Jahrgang sind die jüngsten dieser Ländergruppenfamilien.

„Nun kann es los gehen und die russischen Freunde aus Perm kommen!“ resümierten Hannes Hufker (IGS-Fürstenau) und Ole Müther (JKR) vom Leitungsteam „Zirkus der Kulturen“, sowie Anna-Marie Peselmann (BBS Bersenbrück)

40 Jugendliche dabei