Sport und Inklusion

Sport und Inklusion

„Wir bewegen Jugend- Jugend bewegt Gesellschaft“
„Zirkus der Kulturen“- „Auf keinem Auge blind“
„Menschenrechte- Weltweit!“
„Gelebte Inklusion- Seit neun Jahren- vorsichtig herantastend“

-    „Kinderrechte sind auch Menschenrechte- weltweit“
-    „Auf der Suche nach dem Glitzern des Wassers“
-    „Gesunde Ernährung, Bewegung, Entspannung für Körper, Geist und Seele“
-    „Kinderrechte für ALLE- Eine Chance auch für „Mutter Erde“


Name und Anschrift der Institution                                                                   
Internationales Jugendkompetenzteam „Zirkus der Kulturen“
Vertreten durch:
Franziska Schenk (Heeke)- Leibniz Universität Hannover
Andrej Widemann (Alfhausen)- Fachschule für Heilerziehungspflege Hildesheim
Ella Visse (Bakum)- Gymnasium Bramsche
Robert Badi (Campemoor)- Kinderhof Campemoor
Anna-Lena Manthey (Rieste)- Paul- Moor- Schule (HpH Bersenbrück e.V.)
Felix Fleddermann (Bersenbrück)- BBS- Bersenbrück
Greta Jürgens (Bramsche)- IGS- Fürstenau
Polina Brovina (Perm)- Perm National Research Polytechnic University
Mariia Pronina (Perm)- Perm National Research Polytechnic University

im

Verein für Natursport und Kunst Hase-Ems e.V.
Axel Klose
1.Vorsitzender
Im Wellbrock 81
49594 Alfhausen
05464/2295
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Homepage: vnkhe.de  


Integrations- und Migrationsförderung in längerfristig angelegten, interkulturellen und
internationalen Projekten

hier: Zirkus der Kulturen- Seit 15 Jahren- Seit nun mehr neun Jahren nun auch: „Inklusion- vorsichtig herantastend“

I. Die Verantwortungsträger
Unser internationales Jugendkompetenzteam, Jugendliche und Heranwachsende aus verschiedene schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen, seit neun Jahren auch Schüler der Paul- Moor- Schule der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück e.V. und des Kinderhofes Campemoor, laden für mindestens 10 Tage drei Mal im Jahr SchülerInnen zwischen 10- 14 Jahren zu interdisziplinären, interkulturellen Bildungsmaßnahmen des Netzwerkes „Zirkus der Kulturen“ ein: Zwei Inlandsmaßnahmen (Winter- und Sommerprojekt) und eine Outdoormaßnahme (Russland) mit russischen Kindern der Region Perm/Ural.


II. „Gelebte Inklusion- Seit neun Jahren vorsichtig herantastend!“
Hallo, wir sind es vom „internationalen Jugendkompetenzteam (IJKT)“ des Netzwerkes „Zirkus der Kulturen“.
15 Jahre besteht nun dieses Netzwerk. In allen drei Projekten in diesem Jahr haben wir daran erinnert! Als wir durch unsere Inklusionbeauftragtin Marina Demel (Rieste), Heilpädagogin der Paul- Moor- Schule der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück e.V., von diesem, erstmals ausgeschriebenen, Inklusionswettbewerbes des Landessportbundes Niedersachsen hörten, mussten wir erst einmal unsere Jahresdokumentationen der letzen Jahren „durchforsten“, um zu erfahren, wie lange unser „Inklusions- Kontakt“ eigentlich besteht. 2006 wurden wir fündig (siehe auch Anlage 2ff)! Ein weiteres Jubiläumsjahr 2015 bahnt sich also an!
-   „10 Jahre gelebte Inklusion- vorsichtig herantastend“
-    „15 Jahre Deutsch- Russische- Freundschaft“
2006 war es unser Projektleiter und pensionierter Gesamtschullehrer der IGS Fürstenau, der die Kontakte mit der Paul- Moor- Schule knüpfte. Dr. Axel Kreutzer von der Paul- Moor- Schule Bersenbrück und Axel Klose vom Verein für Natursport und Kunst Hase- Ems e.V. sind seit dem ein „unzertrennliches“ Team.
„Gelebte Inklusion- vorsichtig herantastend“ weit vor der Zeit als dieses Thema hier in Europa und in Deutschland thematisiert wurde!
Im Sommerprojekt 2006 hatte der „Zirkus der Kulturen sein Projektlager noch hinter dem Gymnasium Bersenbrück direkt an der Hase aufbauen können. Mit „Mann und Maus“ erschienen  die SchülerInnen und Jugendlichen der Paul- Moor- Schule um das 15- workshopumfassende Begegnungsprogramm wahrnehmen zu können.
Vorsichtig herantastend“, bedeutete damals und bedeutet zwingend auch noch heute für die VerantwortungsträgerInnen: „Welches Angebot können SchülerInnen, Jugendliche, Heranwachsende und Erwachsende, egal aus welcher schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtung, mit und/oder ohne Einschränkung (Behinderungen), tatsächlich zumutbar wahrzunehmen.“
Für uns vom IJKT immer wieder faszinierend festzustellen, dass die Unterschiede zwischen den zu betreuenden Kinder aus den verschiedene Institutionen gar nicht so gravierend sind.
Aus allen Gruppierungen finden wir mittlerweile TeilnehmerInnen:

-    in allen drei Projekten
-    In allen Workshops
-    In dem Ländergruppenangebot
-    Im internationalen Jugendkompetenzteam
-    Anna Lena Manthey
-    Robert Badi
-    In der Ausbildung zum/zur SportassistentIn
-    In der Jugendleiteraus- und fortbildung
-    Robert Badi hat bereits seine Juleica
-    In der Ausbildung zum/zur MultiplikatorIn für internationale Begegnungen
-    U.v.a.m.

Natürlich sind diese „Mosaiksteine“ auch ein Indiz für die Nachhaltigkeit (siehe auch Anlagen 2 ff) unserer neunjährigen interkulturellen, institutionsübergreifenden, interdisziplinären und auch internationalen Bildungsarbeit!
Erwähnen muss man in Bezug auf die Nachhaltigkeit
(1)    Die Berichte, die jeder TN zu ganz bestimmten Themen seines Aufenthaltes bei uns schreiben muss, die wir dann in unseren Dokumentationen veröffentlichen,
(2)    Das Jugendliche und Heranwachsende auch aus anderen Förderschulen und ähnlichen Bildungseinrichtungen an unseren Projekten teilnehmen,
(3)    Das langjährige VerantwortungsträgerInnen unserer Bildungsmaßnahme ihr „freiwilliges Jahr“ in diesen Institutionen verbringen und
(4)    An Fachschulen und Universitäten studieren, um später als HeilerziehungspflegerIn oder FörderschullehrerIn zu arbeiten.


i.A.
Inklusionsbeauftragte Marina Demel:

Jugendkompetenzteam:
      Franziska Schenk                        Andrej Widemann


Termine 2015

Projekte
im Rahmen des Modells
Kooperation „Schule/Verein“
„Zirkus der Kulturen 2015“
Anforderungesprofile für VerantwortungsträgerInnen- RussenInnen und Deutsche
          Motto: „15 Jahre Russisch- Deutsche- Freundschaft“
“Man soll das Vaterland nicht mehr lieben als einen Menschen!“ (F.D.)

Institutionelle Voraussetzungen:

Die in- und ausländischen Bildungseinrichtungen des Netzwerkes „Zirkus der Kulturen“ kennen das Bildungskonzept im Rahmen des Kooperationsmodells „Schule und Verein“ und haben die Ausschreibung für die Projekte 2015 erhalten!
SchülerInnen, StudentenInnen, LehrerInnen und DozentenInnen erhalten, je nach spezifischer, institutioneller Vorgaben, die Freistellung für die jeweiligen Projekte.
1.    Winterprojekt 2015: u.a.„Kinderrechte sind auch Menschenrechte- weltweit!“
Zeitraum 20.01. bis 30.01.2015 (im Schulhalbjahrwechsel Nds.).
2.    Sommerprojekt 2015: u.a. „Gesunde Ernährung, Bewegung, Entspannung für Körper, Geist und Seele.“- „Kinderrechte für Alle- Eine Chance auch für Mutter Erde“
Zeitraum:16.06.-28.06.2015
3.    Russland- Sommerferien- Projekt 2015: u.a. „Auf der Suche nach dem Glitzdern des Wassers!“- „Wir bewegen Jugend- jugend bewegt Gesellschaft“
Zeitraum: 23.07.- 12.08.2015 (in den niedersächsischen Sommerferien!)
Je nach Detailplanung (Bootstour/Aufenthalt New Generation) kann sich der Aufenthalt um zwei bis drei Tage am Ende verlängern!!

4.    Aufenthalt der russischen Gäste:
(1)    Winterprojekt vom 16.01.- 01.02.2015
(2)    Sommerprojekt vom 13.06.- 04.07.2015

Tatsächlicher, zusätzlicher ehrenamtlicher Zeitaufwand mit Vor- und Nachbereitung in schul- und unifreier Zeit: 12 Tage je Maßnahme!!

Anforderungesprofile/ Aufgaben der bereits ausgebildeten JugendleiterInnen
(Russische StudentenInnen, Sek II SchülerInnen, ausgebildete bzw. sich in der Ausbildung befindende ErzieherInnen BBS- BSB) in Deutschland und Russland

1.    Führen einer Ländergruppe in Kooperation mit einem/einer russischen StudentIn (Pädagogisch, didaktisch, methodisch)
-    Personenzahl: ca. 15 aus verschiedenen Bildungseinrichtungen u.a. Kinder der Paul- Moor- Schule, Kinderhof Campemoor; Kinder der New Generation der Region Perm
-    Schwerpunkt: „Planen“- Durchführen- Auswerten einer Ländergruppenpräsentation
-    Einbindung der sich in der Ausbildung befindenden jüngeren JugendleiterInnen der jeweiligen Ländergruppen
2.    Mitarbeit in verschiedenen Verantwortungsebenden z.B. Tagesleitung
3.    Mitarbeit in einem Workshop aus dem Bereich Kunst, Musik, Umwelt, Sport, Zirkus etc.
4.    Mitarbeit in einem MediatorenIn- Team
Pädagogische Betreuung durch:
Schul- und Vereinspädagogen, DozentenInnen, ErzieherInnen, Campemoor, Paul- Moor- Schule, ReferentenInnen aus verschiedenen Bereichen


Zertifikate/ Beurkundungen
Natürlich sind diese Beurkundungen oftmals ein „Sprungbrett“ auch in den Beruf, sowohl in Russland als auch in Deutschland

-    Aus- und Fortbildung zur JugendleiterIn
-    Ausbildung zum/zur MultiplikatorIn internationaler Begegnungen
-    Kostenloser Einstieg in die Übungsleiterausbildung
-    Bewerbung UNICEF- JuniorbotschafterIn
-    Aus- und Fortbilung zum/zur RettungsschwimmerInn
-    Aus- und Fortbildung zum/zur SportasssistentIn
-    Esrte- Hilfe- Kurs

Auswirkungen/Erfolge/ Wettbewerbe

-    2009: Integrationspreis der Bundesregierung
-    2010: Ernennung zum Juniorbotschafter UNICEF- 2010
-    2011: Der erfolgreiche Sportverein: 2. Platz aktiv-flexibel-erfolgreich
-    2012: Preisträger Juniorbotschafter UNICEF-2012
-    2012: Preisträger „OsnaBrücke“ in der Kategorie „Kultur“
-    2013: Förderpreis Aktion Mensch
-    2014: Jugendförderpreis Osnabrück Land

I.A. Netzwerk „Zirkus der Kulturen“

A. Klose





Sportjugend Jugendleiter/in Ausbildung und Fortbildung
Kooperation Verein/Schule Lehrgangsanmeldung
Neuwerber 2016
Werbung aller Projekte
Anschreiben
Die Schule der besonderen Art




Ökologie

Gesamtbericht der Ökologie-Station, einschließlich des Lehrgangs in Alfhausen (Sommer 2011)

Unser Ökologiekurs fand in der Zeit des Sommerlagers 2011 ca. 2 Wochen vor den Sommerferien in Niedersachen am schönen Haseufer auf dem Gelände des Bersenbrücker Gymnasiums  statt.
Für das Sommerprojekt 2011 war zunächst kein Ökologieprojekt vorgesehen.
Unser Projektleiter Herr Axel Klose wollte den Kindern jedoch die Möglichkeit geben die Welt des Haseufers einmal genauer kennenzulernen, abzutauchen in das Reich der kleinen Wasserlebewesen und was sonst noch so dazugehört. Unser Projektleiter suchte sich drei Russlandfahrer aus, die später auch in dem Projekt „Russland“ Gewässeruntersuchungen durchführen sollten. Naja, so kam es dazu, dass Florian, Christopher und ich (Pia) an einem sehr regnerischen Mittwochmorgen in die Ökologiestation Haseniederung fuhren, um dort das Wissen zu erlernen,  welches wir später den Kindern vermitteln sollten.


Wir  gingen zur Ueffelner-Aue, um sie zuerst nach den physikalischen Parametern zu testen. Es  musste festgestellt werden, ob es sich um einen naturbelassenen Fluss oder um einen vom Menschen geformten Fluss handelt. Es wurden also Dinge, wie der Verlauf des Flusses, die Uferbewachsung, der Untergrund des Flusses überprüft.Danach ging es ans Keschern der kleinen Flussbewohner. Der Ökologe schulte uns, er erzählte zu jedem  Tier die wesentlichen und wissenswerten Merkmale, die wir später unter dem Mikroskop beobachteten. Die  besonderen Merkmale, seine Verhaltensweisen und seine Lebenswohnräume wurden uns vermittelt.


So erzählte er uns z.B., dass die Eintagsfliegenlarve sich nur in sehr sauerstoffreichem und somit auch in sehr gutem Gewässer aufhält. Der Gelbrandkäfer wiederrum ist ein nicht ganz ungefährlicher Käfer, da seine Stiche einem Wespenstich gleichen und das er seine Mitbewohner zum Frühstück verputzt.
Nach diesem sehr interessanten Workshop erklärte uns der Ökologe noch schnell die chemische Wasseruntersuchung, die wir für Russland benötigten.
Am nächsten Tag führten wir frisch gebackenen Musterökologen die chemische Wasseruntersuchung  aus und kamen zu dem sehr befriedigenden Ergebnis, das die Hase einem Wert von 2 (auf der Skala von 1-5) entspricht, was ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis ist.


Da wir durch dieses Vorbereitungsseminar für die Arbeit mit den Kindern vorbereitet wurden, war es also unsere Aufgabe ihnen die Lebensräume am und im Fluss nahe zu bringen. So begannen wir am ersten Tag mit allen drei Gruppen, die wir im Laufe des Tages zu unterrichten hatten, mit der Gewässerstrukturgüteuntersuchung. Hier bei stellten wir fest, dass die Hase mit ihrer leicht geschwungen Form und ihrer zarten Uferbewachsung einen zufriedenstellenden Wert von 3 besitzt. Nach diesem etwas, von den Kindern als langweilig erlebten Teil der Untersuchung, gingen wir mit ihnen zum Keschern. Dieses machte den meisten Kindern sehr viel Spaß. Hierbei zeigten sie Interesse und es wurde ihnen auch nicht langweilig dabei, obwohl wir jeden Tag wieder aufs Neue kescherten. Anschließend beobachteten wir die Tiere unter dem Mikroskop. Hiervon waren die Kinder so begeistert, so dass sie auch nach dem Workshopende nicht aufhören wollten zu mikroskopieren. Natürlich besprachen wir auch die Namen und Gewohnheiten der untersuchten  Tiere. Am Ende unseres ersten Tages ließen wir die Kinder einen Fluss nach ihren Vorstellungen malen, um ihn wie alle anderen Arbeiten, die die Kinder auf Papier brachten am Samstag, dem Tag der Präsentation,  ausstellen zu können.


Am Dienstag begannen wir unseren Kurs damit zu keschern und anschließend die Tiere im Mikroskop zu beobachten. Hiernach sollten die Kinder aus den ersten beiden Gruppen ein Tier aussuchen und zu ihm einen Steckbrief erstellen. So malte jeder sein Tier so gut er es konnte und schrieb das auf, was ihm als wichtig und interessant vorkam. Natürlich halfen wir den Kindern dabei, ihren Steckbrief nach  ihren Wünschen und Vorstellungen zu kreieren. So schafften wir es, dass erstaunlich gute Ergebnisse produziert wurden und jedes Kind auf seinen Steckbrief sehr stolz sein konnte und es auch war. Auch bei den Plakaten, die die Kinder aus der dritten Gruppe zu zweit oder zu dritt entwarfen fiel auf, dass die Kinder die Wassertiere wirklich sehr kreativ, wahrheitsgetreu und schön abbildeten. Es machte ihnen total viel Spaß die Tiere so genau zu beobachten, so dass sie nichts bei ihren Zeichnungen vergaßen. Sie fühlten sich bei ihren Beobachtungen, als wären sie Entdecker, die ein neues Tier gefunden hätten und es jetzt genauestens erforschen müssten. Sie nahmen die Aufgabe an etwas ganz besonderes zu schaffen.
Am nächsten Tag sammelten wir die verschiedenen Wasser- und Sumpfpflanzen, die wir an der Hase fanden und untersuchten und bestimmten auch diese. Anschließend begannen die Kinder auch das ihnen jetzt bekannte Wissen über die Pflanzen in Form von Steckbriefen und Plakaten festzuhalten.


Am Donnerstag, unserem letzten Tag im Workshop, beendeten wir zuerst die noch nicht fertigen Plakate und kescherten anschließend wieder ein wenig. Hierbei stellten die Kinder verwundert fest, dass im ruhigen Hafenbecken andere Tiere als im Fluss leben. Nachdem wir aber eine Weile darüber nachdachten, erschien  es uns  als logisch, dass die Fliegenlarfen, die viel Sauerstoff brauchen, im Fluss leben und die Libellenlarfe eher im stillen Gewässer lebt. Auch klärten wir die Kinder auf, dass Libellen nicht gefährlich sind, und da wir das Glück hatten eine fangen zu können, konnten wir den Kindern dieses dann auch  sehr gut demonstrieren.
In einer anderen Gruppe fingen wir einen Gelbrandkäfer der gerade eine Fliegenlarfe verschlang. Hiervon waren die Kinder total begeistert.
In der dritten Gruppe fingen die Kinder einen Wasserskorpion. Die meisten hatten vor ihm sehr große Angst, da er wie ein normaler Skorpion aussah. Wir erklärten ihnen aber, dass dieser harmlos ist. Einige von den Kindern trauten sich sogar ihn auf ihrer Hand krabbeln zu lassen.


Ein Junge fand eine Libellenlarfenhaut, die wir in ein Glas legten und sie aufbewahrten. Da die Kinder alle so viele verschiedene und beeindruckende Tiere fanden, waren sie sehr stolz auf sich. Sie zeigten allen ihre Fänge und wurden von uns mit Lob dafür belohnt. So machte ihnen der Workshop viel Spaß und sie hatten zu Recht das Gefühl etwas Besonderes geschafft zu haben und auch zu sein. Am Ende wiederholten wir mit den Kindern noch mal das was wir gelernt und herausgefunden hatten. So hatte jedes Kind die Möglichkeit sein neu erlerntes Wissen vor den anderen zu präsentieren und zu sagen welches Tier oder welche Pflanze ihm am besten gefallen hat.
Ich glaube, dass den Kindern der Workshop viel Spaß gemacht hat, aber auch, dass er ihnen  ihre Augen geöffnet hat, für das, was sich im Fluss außer Wasser sonst noch so befindet. Auch haben sie viel gelernt und haben die Erkenntnisse in tolle Ergebnisse in Form von Bildern und Plakaten festgehalten. Sie haben sich manchmal  überwunden Tiere anzufassen, vor denen sie eigentlich Angst oder Ekel verspürten. Und vor allem hatten sie das Gefühl, indem sie so waren wie sie sind, etwas Besonderes und Wichtiges zu sein.

_____________________________________________________________________

 

Hier unsere Ergebnisse:

 

I.            Charakteristik des Forschungsobjektes  

Probe №1 – Quellwasser aus der Quelle auf dem Uswa-Ufer;

Probe №2 – Wasser aus dem See in der Kungurer Eishöle;

Probe №3 – Leitungswasser (Stadt Perm);

Probe №4 – Aquariumwasser.

 
    II.            Mikrobiologische Untersuchungen

Probe №1

Folgende Mikroorganismen sind aufgefunden: Diatomeen, Kugelbakterien, übliche grüne Alge, Geißelbakterien

Zusammenfassung: wenige Mikroorganismen sind aufgefunden, Wasser ist rein, anthropogene Immissionen fehlen.

Probe №2                       

Folgende Mikroorganismen sind aufgefunden: Zyste

Циста - это

Zusammenfassung:  es gibt fast keine Mikroorganismen, Wasser ist rein, anthropogene Immissionen fehlen.

Probe №3

Keine Mikroorganismen sind aufgefunden, Wasser ist rein, anthropogene Immissionen fehlen.

Probe №4

Folgende Mikroorganismen sind aufgefunden: Aufgußtierchen Art “Vorticella“, Rotatoria Art «Rotifera», Aufgußtierchen Art «Aspediska», Bakterienanreicherung – «Baumwolle», Geißelbakterien, Aufgußtierchen Art «Stylonychia»

Zusammenfassung: keine Mikroorganismen aufgefunden, die von anthropogenen Gewässerschaden zeugen, das heißt, in Orten der Probenahmen ist das Wasser durch anthropogene Immissionen nicht verunreinigt.

III. Chemische Untersuchungen

In den zu analysierenden Wasserproben wurden folgende chemische Kennwerte bestimmt: рН, Phosphate, Nitrite, Wasserhärte.

Phosphate haben die Eigenschaft, sich anzuhäufen und den Gesundheitszustand des Organismus zu beeinflußen. Sie tragen unter anderem zur Entwicklung der Nierensteinkrankheit und der Salzablagerung in Gelenken bei, als Ergebnis leidet ein Mensch an Arthritis und Polyarthritis. Außerdem beeinflußen Polyphosphate osmotischen Druck in Zellen, Nachgiebigkeit und Elastizität der Zellmembran verschlechtern sich.

Außerdem tragen Polyphosphate und Phosphate zur Entwicklung von Mikroorganismen und Algen – zur Eutrophierung des Gewässers bei. Wegen des stürmischen Wachstums der Algen im Wasser entsteht der Mangel an Sauerstoff im Wasser, was sich auf die Flussfauna negativ aufwirkt.

Nitrite - Phasenprodukte der biochemischen Säuerung von Ammoniakа sowie Umsetzungsprodukte von stickstoffhaltigen organischen Stoffen. Nitrite entstehen im Wasser als Ergebnis der Rückbildung der Nitratsalze (Nitrate). Anwesenheit der Nitrite im Wasser von Angelteichen zeugt von Verschmutzung eines Gewässers durch Fäkalabwasser sowie vom Vorhandensein einer großen Menge von organischen Stoffen und vom intensiven Prozess ihres Verderbes.

Nitrite haben toxische Wirkung, erregen Methämoglobinämie (vermindern die Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff zu überführen), wirken sich verderblich auf das Nervensystem, den Blutkreislauf, den Magen-Darm-Kanal und andere Organe auf.

Wasserhärte – summarische Konzentration von Kalzium- und Magnesiumkationen, die im Wasser aufgelöst sind. Das Wasser mit der erhöhten Wasserhärte bildet Ablagerungen (Ansatz) auf Maschinenteilen der Ausrüstung und der Rohrleitung. Die Seife schäumt im harten Wasser schlecht, was zum Mehrverbrauch von Waschmitteln führt, beim Waschen trocknet das harte Wasser die Haut.

Dauernde Anwendung des Wassers mit der erhöhten Wasserhärte führt zur Bildung der Nierensteine.

Wasserstoffkennwert pH – negativer Zehnerlogarithmus der Konzentration von Wasserstoffionen im Wasser. Der Wasserstoffkennwert pH ist eine der wichtigsten Charakteristiken des Wassers, die die im Wasser verlaufenden chemischen und biologischen Prozesse bestimmt. Vom Wasserstoffkennwert pH hängt der Auflösungsgrad verschiedener Elemente, ihre Giftigkeit, Effizienz der Verwendung von Wasserreinigungsverfahren ab.

RICHTWERTE DER RUSSISCHEN GESETZGEBUNG

Grenzkonzentration im Wasser eines Gewässers, das zum Fischen verwendet wird (BGW-Wert f)— ist die Konzentration eines Schadstoffes im Wasser, das keine schädliche Wirkung auf Fischpopulationen, in erster Linie gewerbliche Fischpopulationen ausüben soll.

Grenzkonzentration im Wasser eines Gewässers für haushältige Trinkverwendung und die Kultur und die materiellen Lebensverhältnisse betreffende Verwendung (BGW-Wert) — ist die Konzentration eines Schadstoffes im Wasser, das keine direkte oder inderekte Wirkung auf den menschlichen Körper im Laufe des Menschenlebens und auf die Gesundheit der nachfolgenden Generstionen ausüben soll und hygienische Bedingungen der Gewässernutzung nicht verschlechtern soll.

Probe №1

Kennwert Istwert BGW-Wert f BGW-WERT
pH  6  6,5-8,5  6 - 9
Phosphate  0,956 mg/L  0,2 mg/L  3,5 mg/L
Nitrite  0,084 mg/L  0,08 mg/L  3 mg/L
Wasserhärte  6,09 mval/l  Wird nicht normiert

- optimal 2-3 mval/l;

- max. 7 mval/l.


Fazit: geringe Überschreitung nach Nitriten und 4,8fache Überschreitung nach Phosphaten BGW-Wert f.  Die zu bestimmenden Parameter überschreiten normativ zugelassene Parameter für Wasser für haushältige Trinkverwendung nicht, das Wasser ist für die Verwendung als Trinkwasser geeignet.

Probe №2

Kennwert Istwert BGW-Wert f BGW-WERT
pH  5  6,5-8,5  6 - 9
Phosphate  2,85 mg/L  0,2 mg/L  3,5 mg/L
Nitrite  0,077  0,08 mg/L  3 mg/L
Wasserhärte 11,125  Wird nicht normiert

- optimal 2-3 mval/l;

- max. 7 mval/l.

Fazit: Die zu bestimmenden Parameter überschreiten normativ zugelassene Parameter für Wasser für haushältige Trinkverwendung nicht, das Wasser ist für die Verwendung als Trinkwasser geeignet.

Probe №3

Kennwert Istwert BGW-Wert f BGW-WERT
pH  6 -  6 - 9
Phosphate  0,771 -  3,5 mg/L
Nitrite  0,1  -  3 mg/L
Wasserhärte 2,914  -

- optimal 2-3 mval/l;

- max. 7 mval/l.

 Fazit: Die zu bestimmenden Parameter überschreiten normativ zugelassene Parameter für Wasser für haushältige Trinkverwendung nicht, das Wasser ist für die Verwendung als Trinkwasser geeignet..

Probe №4

Kennwert Istwert BGW-Wert f BGW-WERT
pH  6  6,5-8,5  6 - 9
Phosphate  10,8  0,2 mg/L  3,5 mg/L
Nitrite  0,470  0,08 mg/L  3 mg/L
Wasserhärte 3,014  Wird nicht normiert

- optimal 2-3 mval/l;

- max. 7 mval/l.

Fazit: Die Überschreitung nach Nitriten und Phosphaten wird aufgrund des Absterbens und des Verderbes der Algen sowie aufgrund der Lebenstätigkeit von Fischen und anderen Wasserorganismen beobachtet, es ist auch nicht zu übersehen, dass das Wasser im Aquarium kein fließendes Wasser ist, es entsteht keine Verdünnung, Filter gewährleisten Reinigung nur von Schwebstoffen. Das Wasser ist für die Verwendung als Trinkwasser nicht geeignet.

_____________________________________________________________________

Nachbereitung Ökologie Sommer 2011

Auf Hochtouren laufen die Auswertungsphasen der drei internationalen Begegnungen 2011 des Netzwerkes „Zirkus der Kulturen“. Im Rahmen des Kooperationsmodells „Schule/Verein“ wurden in den jeweils 15- 20- tägigen Projektphasen neben der reinen Ausbildung zum Jugendleiter und Sportassistenten in Workshops von internationalen Teams Russen und Deutsche auch weitere Inhalte aus den Bereichen Kunst, Musik, Sport, Kultur und Ökologie an jüngere SchülerInnen aus verschiedenen Bildungseinrichtungen vermittelt. Heute begleiten wir Pia Tabea aus Üffeln (Gymnasium Bersenbrück), Florian Eden aus Bramsche und Christopher Reddehase aus Georgsmarienhütte (beide Schüler des ErzieherInnenkurses EQ1 der BBS- Bersenbrück), die im Umweltlernstandort (Alfhausen) von Jürgen Christiansen auf ihren Umweltpart im Sommerprojekt in Bersenbrück und in Russland vorbereitet wurden. Im Workshop „Biologische Gewässeruntersuchung“ vermittelten sie zusammen mit der Studentin Mariya Chupina aus Perm, wie man mikroskopisch anhand der mit dem Kescher gefangenen Kleinstlebewesen aus dem Fluss „Hase“ die Gewässergüte bestimmen kann!


Auf dem Uralfluss „Usva“ in Russland wurden dann unter dem Motto „Auf der Suche nach dem Glitzern des Wassers“ Wasserproben sowohl aus dem Fluss als auch von den für die gesamte Gruppe so wichtigen Quellgewässern entnommen und zusammen mit der Ökologiestudentin aus Perm, Julia Makarova, chemisch untersucht.
Mit dem deutsch- russischen Team konnten dann auch noch an der Universität selbst Wasserproben vom Quellwasser, der Usva, dem Permer Leitungswasser und aus der Eishöhle von Kungur wissenschaftlich chemisch [Das Müllboot im Konvoi] untersucht werden. Diese Ergebnisse liegen nun vor und sollten in Kürze veröffentlicht werden!


Ein Umweltproblem jedoch hatte man hier in der Einsamkeit des Urals auf und an den Ufern des Flusses nicht in dieser Form erwartet. Man war nie allein mit dem Katamaran unterwegs! Zu Hunderten fuhren die Boote an den sechs russisch- deutschen „Besatzungen“ vorbei oder wurden von diesen überholt, meist mit viel Alkohol an Bord; Boote jeglicher Art, meist von kommerziellen, russischen Anbietern vermittelt.


Auf diese Situation konnte man sich ja noch einstellen, nicht aber auf die Müllberge, die dieser „Wassertourismus“ hinterließ! Hier in Russland kann man noch „wild“ zelten! Deutsche und Russen gleichermaßen geschockt, entschloss man sich sofort, mit dem Organisator der Fahrt „GreenWind“ (Grüner Wind), von dem Lagerplatz aus auf der Uferseite 1000m flussauf- und abwärts, den gesamten Müll aufzusammeln.
Das Ergebnis: 10x 100l schwarze Müllsäcke; eine Katamaran musste für den Abtransport „geopfert“ werden! Am Zielort traf man dann einen Großteil der Boote wieder.
Am Ufer selbst hatte man das Gefühl, dass ein Festival nun gerade abgebaut wurde. Die weitere Entsorgung des Mülls der Gruppe konnte nicht weiter verfolgt werden; man weiß aber in Russland, ein riesen Problem! Interessant die deutsch- russischen Lösungsvorschläge, nicht nur für die Situation in Russland: speziell ausgebildete Flussranger, keine Gruppe ohne speziell ausgebildete Guides, eigene Müllentsorgung mit Strafandrohung u.v.a.m.!
In einer speziellen Dokumentation werden nicht nur diese Ergebnisse durch das Netzwerk „Zirkus der Kulturen“ veröffentlicht!

_____________________________________________________________________

Aus der Presse:

   Müllmänner in Sibirien

 

 

Kunst

Der Flussgott und die Kinderrechte

Kinderrechte gleich Menschenrechte, Kooperation "Schule/Verein",UNICEF, AfrikanischesTrommeln, Tansania als Schwarzlichtheater, Zirkus Fantasia, Rettungsschwimmer, Kinderarmut, Flussgott Clituno, vom Jugendleiter zum Übungsleiter - Wie passen diese Themen zusammen? Der Insider tippt gleich auf das Netzwerk "Zirkus der Kulturen"

 

 

Schwimm Dich frei

„Schwimm Dich frei - Gehe Deinen Weg“


natürlich auch

  • vom Nichtschwimmer zum Schwimmer
  • vom Schwimmer zum Jugendschwimmer
  • vom Jugendschwimmer zum Rettungsschwimmer
  • vom Rettungsschwimmer zum Schwimmpädagogen

nicht nur im Rahmen des Kooperationsmodells „Schule und Verein“hier: Etappen ab Schuljahr 2006/07; Kooperation HRS- Bersenbrück und Verein für
Natursport  und Kunst Hase- Ems e.V. in Zusammenarbeit mit der DLRG- Bersenbrück


Schuljahr 05/06:
Mitte des Schuljahres Entlassung aus dem Schuldienst
Enlassungsfeier im Zirkuszelt während des Projektes „Zirkus der Kulturen 2006“ im Sommer in Bersenbrück

 
Schuljahr 06/07:
Anfang des Schuljahres Kooperationsvertrag mit der HRS- BSB; Einführung in das Kajakfahren hinter dem Gymnasium auf der Hase für das 5. Schuljahr
mit Erschrecken stellen wir fest: ein Großteil der SchülerInnen des 5. Jahrgangs können nicht Schwimmen à 65 von 125 Kindern haben keinen Schwimmnachweis (!!)

 
Herbst 2006:
Als Schulsportbeauftragter des KSB- OS- Land schildere ich diesen Sachverhalt auf einer Tagung „Kooperation Schule/Verein“ des LSB- Niedersachsen an der Sportakademie in Hannover!
Ton der Vertreterin des Kultusministeriums Westermann- Krieg (Diskus- Gold- Liesel): „Die Grundschulrektoren haben selbst Schuld, wenn sie sich nicht selbst die entsprechenden Pädagogen heranholen!“
Ton A. Klose: „Wenn ich Rektor einer Grundschule wäre, würde ich Ihnen jetzt die „rote Karte“ zeigen!!!“


Frühjahr 2007:
Der Geschäftsführer des KSB- OS- Land schildert die Situation in einer DPA- Pressemeldung.
Heftige Reaktionen aus dem Ministerium
Bestätigung der Situation aus allen Teilen des Landes Niedersachsen

 
Schuljahr 2007/08:
§  Konzept I: Klassenweise nacheinander bringe ich den NichtschwimmerInnen des 5. Jahrgangs im Ganztagsbereich (8./9. Stunde) im Freibad (Sommer) und im Hallenbad in Ankum (Winter) das Schwimmen bei!
Medien für den Schwimmunterricht:
Seit zwei Jahren steht ein von der Samtgemeinde Bersenbrück gebautes „Holzhäuschen“ für Medien „Schwimmausbildung für Schulen“ leer!!! Ch. Markus (BBS- BSB) und ich sorgen dafür, dass es gefüllt wird.
Kontaaktaufnahme mit der Samtgemeinde BSB:
Thema: Schwimmunterricht in der 1.) Grundschule (Fahrtkosten etc. zu den Schwimmbädern) und 2.) Seepferdchen im Kindergarten
Situation in den Grundschulen der Samtgemeinde Bersenbrück:
Kontaktaufnahme als Schulsportbeauftragter mit Grundschulen der SG- Bersenbrück: a) Teilnahme am „Zirkus der Kulturen“, b) Überreichung der Urkunde „Bewegte Schule“
Thema u.a.: Schwimmunterricht in der Grundschule
§  Konzept II: Zu Beginn des Schuljahres begleite ich die SportkollegenInnen im Sportunterricht. Gemeinsam trennen wir „Spreu“ und „Weizen“. Alle Nichtschwimmer und Seepferdchen „führe“ ich dann im Winter (Hallenbad Ankum) zum Jugendschwimmer.
Eine pfiffige Idee wird in die Tat umgestezt- Aktion „Rettungsring“:
Aus dem „Integrationsfördertopf“ des LSB- Niedersachsen finanzieren wir, initiert durch den Geschäftsführer des KSB- OS- Land, die Aktion „Rettungsring“; in Kooperation mit den Schulen können Sportvereine im Ganztagsbereich Nichtschwimmer zu „Seepferdchen“ ausbilden!
 

Schuljahr 09/10 und 10/11:
Die Aktion „Rettungsring“- ein Erfolgsmodell- wird nun 2011 landesweit umgesetzt. Koordinierungsstelle KSB- Osnabrück- Land!
Ich leite die Schwimmausbildung im 5. Jahrgang, wieder nach Konzept I!!
Die Klasse 5a, eine „reine“ Hauptschulklasse, 75% Kinder mit Migrationshintergrund, nimmt am Sommerprojekt „Zirkus der Kulturen 2011“ teil!

 
Schuljahr 11/12:
§  Konzept III: Einstieg in die Oberschule 5. Jahrgang HRS- Bersenbrück
Kennlernphase in den ersten beiden vollen Schulwochen nach den Sommerferien
soziales Lernen unter dem Gesichtspunkt vom Nichtschwimmer zum Schwimmer, vom Schwimmer zum Jugendschwimmer; Klassen 5a- 5e mit den KlassenlehrerInnen und mir als Kooperationspartner des Vereins für Natursport und Kunst Hase- Ems e.V. und der DLRG- Bersenbrück
Ort: Freibad Bersenbrück
Zeitraster: In jeder Woche vier Doppelstunden pro Klasse, insgesamt also 16 Schulstunden pro Klasse


Bei der Schulanmeldung „herausgefilterte“ Schwimmfähigkeiten:

Input: 117 SchülerInnen insgesamt, davon…

  • 40 Nichtschwimmer
  • 36 Seepferdchen
  • 38 Jugendschwimmabzeichen Bronze und mehr
  • 3 keine Angaben

Output nach 16 Schulstunden (117 SchülerInnen):

 

  • 6 auf dem Weg zum Seepferdchen (Gründe u.a. krankheitsbedingter Einstieg)
  • 8 Seepferdchen
  • 103 Jugendschwimmabzeichen in Bronze

_________

117 insgesamt, davon 66 Jugendschwimmabzeichen in Silber
 

Gründe des Erfolges:

  • Es hat sich in den letzten sechs Jahren „etwas“ getan in den vorgeschalteten Bildungseinrichtungen:
  • Schilderungen der Schwimmfähigkeit von SchülerInnen in den weiterführenden Schulen in der Presse
  • Seepferdchenaktion in den Kindergärten der SG- Bersenbrück
  • Aktion „Rettungsring“, nunmehr in ganz Niedersachsen
  • Nicht zu vergessen: die „Aufbauarbeit“ in den letzten sechs Jahren an der HRS- BSB im Rahmen des Modells „Schule/Verein“
  • Das pädagogische Konzept in der Eingangsstufe zur Oberschule:
  • Zusammensetzung der Klassen durch die KlassenlehrerInnen nicht nach Leistung gemäß Grundschulzuweisung sortiert;
  • Ausgewogenes Verhältnis Jungen, Mädchen, Bildungsstand, sozialer Status, Orten u.v.a.m. innerhalb der Klasse
  • Keine Differenzierung in den sogenannten Leistungsfächern im 5. Jahrgang
  • Spezielle Leistungstests für eine individuelle Förderung im 5. Jahrgang

So haben wir uns vor 30 Jahren einmal integrierte Gesamtschule vorgestellt!!!!

Vermittlung der Schwimmfähigkeit als Kennlernphase für SchülerInnen und KlassenlehrerInnen- Soziales Lernen pur!!
Entwicklung eines „Wir- Gefühls“ (Kohärenz) in allen Klassen
Sogenannte „starke“ und „schwache“ SchülerInnen spornen sich ja nach ihren Fähigkeiten gegenseitig an
„Gib mir Deine Hand, wir versuchen gemeinsam mit dem Kopf unter Wasser zu gehen“
Erhöhte Leistungsbereitschaft: „Habe ich jetzt Bronze; kann ich jetzt Silber machen; schaffe ich die 15m Weittauchen für Gold!?“
Schwimmen bei jedem Wetter: bis +30°C; bei nur 8°C; bei Regen; …

Die Belohnung am 13. September:

Alternativen/ Ort:

a) Freibad: „Wir lassen die Kinder kurz schwimmen und machen ein Foto!“

b) 1. Gr. Pause Aula HRS   „Wir überreichen symbolisch ein paar Urkunden“

c) Alternative/ Ort: Mittagspause- Aula HRS

Wir einigen uns:
1) Sporthalle/Mittagspause
2) Jeder erhält den Schwimmpass
3) Fotos von den SchülerInnen während der Ausbildung                
bereits bei der Presse TeilnehmerInnen:

1.) gesamte 5. Jahrgang der HRS- Bersenbrück
2.) KlassenlehrerInnen
3.) 2. Konrektor
4.) Schwimmmeister
5.) Presse

 
Ablauf:         

1.) Begrüßung: Konzept III

    siehe Input

2.) Auszeichnung besonders engagierter SchülerInnen, u.a.
      
a) Laurita Fuchscher (5e): Migrationshintergrund Russland

Überwindung der Angst beim Tauchen
nun schon 5- 10m schwimmen

b) Daniel Adrian (5c): zum Bronze durchgebissen
sogar vom „3er“ gesprungen                                                      

c) Ann Christin Hogenkamp (5d):  auf dem Weg zu Gold
Rettungsschwimmer, sozial engagiert

 
3.)Bekanntgabe Output: KlassensprecherInnen erhalten die Urkunden zur
Verteilung durch die KlassenlehrerInnen      

4.)Dank an die KlassenlehrerInnen:
a) Kooperationsarbeit während des Projektes
b) Einstiegsarbeit Oberschule = Integrierte Gesamtschule

 
Fazit: Mein ungewollter Beitrag zu 40 Jahre IGS- Fürstenau!!

 
Geschenk:  Dopingmittel: „Rein biologisch- dynamisch“ für die bevorstehende Arbeit in der
Oberschule (Integrierte Gesamtschule): Köstliches aus dem „Don Quichotte Garten“      

Schlussbemerkung:
Schade, von dieser „Siegerehrung“ kein Wort in der Presse!!
Die SchülerInnen und die KlassenlehrerInnen hätten es verdient gehabt!!
„Ein Schelm der Böses dabei denkt!“


 
A. Klose

Pressebericht:

Kompetent im Wasser