Deutschlandjahr 2012/2013

 Ein offener Brief an das Goethe- Institut in Moskau:

 Wir bewegen Jugend- .Jugend bewegt Gesellschaft

„Zirkus der Kulturen“





„Die Hoffnung stirbt zuletzt“, sagt mittlerweile nicht nur der Sibirier:

 Deutschlandjahr 2012/2013

Fall 1: Maßnahmen 2013 in Russland

Sie können sich vorstellen, dass Ihre Mail vom 30.10.2012

RussenInnen wie Deutsche des Netzwerkes „Zirkus der Kulturen“ enttäuscht hat: 

„…leider muss ich Ihnen mitteilen, dass wir Ihr Projekt auf der Website nich

aufstellen können, weil der Zeitraum Ihres Projektes dem Zeitraum von DLJ nicht passt.

Das Deutschlandjahr in Russland 2012/13 endet Ende Juni 2012.

Das konnte ich Ihnen leider nicht sofort sagen,

weil der Endtermin des Deutschlandjahres noch nicht fest stand.“

 

Wir sehen aber eine Chance möglicherweise eine Ausnahmeregelung bei Ihren „übergeordneten Stellen“ zu erreichen!

 

Begründungen:

1.     Deutsche und RussenInnen haben in den letzten 12 Jahren gemeinsam das internationale Netzwerk
„Zirkus der Kulturen“ aufgebaut.

2.     Zwei Begegnungen in Deutschland und eine Begegnung in Russland im Jahr

3.    Nicht nur pädagogisch, didaktisch und methodisch gesehen, bauen alle Maßnahmen aufeinander auf; d.h. u.a.
die Durchführung in Russland wird inhaltlich in den Maßnahmen in Deutschland, Deutsche und RussenInnen gemeinsam, vorbereitet!

4.     Das heißt nun, auf das Jahr 2013 projiziert:

a)     Unsere zweite gemeinsame Vorbereitung in Deutschland wird vom 14. Juni bis 07. Juli 2013 durchgeführt

b)    10 Tage später fliegen wir dann nach Russland und bleiben dort vom 17. Juli bis 04. August 2013

5.     Nicht nur die inhaltliche, sondern auch die zeitliche Nähe ist sicher ein überzeugendes Argument,
eine Sonderregelung zu erreichen!

 

Zum besseren Verständnis noch einmal der zeitliche Ablauf dieses „Falles“:

28.09.2012:
Wir erhalten aus Moskau die Aufforderung unsere Maßnahmen 2013 einzureichen

17.10.2012:
Wir reichen unsere Unterlagen ein

18.10.2012:18.10.2012:
Unsere Antwort: u.a. … Deutsche und Russen betreuen diesmal russische Kinder
unter einem interkulturellen Motto: „Zirkus der Kulturen“ in Kooperation mit der
„New Generation“ aus der Region Perm
.

19.10.2012: Antwort aus Moskau „alles klar, vielen Dank.“

30.10.2012:
Im Bersenbrücker Kreisblatt erscheint der Artikel:„Die Kunst,
die Umwelt, das Netzwerk Zirkus der Kulturen zieht Bilanz“ (siehe Anlage).

30.10.2012:
     Die Mitteilung aus Moskau: „Leider muss ich Ihnen mitteilen…(siehe oben).

 

Nicht nur Sie, sondern auch die LeserInnen dieser Zeilen werden verstehen, dass es hier um mehr geht, als nur ein Projekt auf die Webseite „zu hieven“, oder das Logo für das eine oder andere Projekt in Deutschland oder Russland zu benutzen:

„Ein Schelm, der Böses dabei denkt!“

 

 Wir sind gespannt!!

Fall 2: „Wir und die Zukunft: der grüne Blick“

Wettbewerb im Rahmen des Deutschlandjahres 2012/2013 in Russland

 

 

„Genau unser Thema“, dachten wir, RussenInnen und Deutsche, als wir auf die Ausschreibung aufmerksam wurden.

2001: Das erste Mal in Russland unter dem Motto „Komm mit an die Kama, ökologisches Seminar in Chochlowka/Ural“.

2005: Umweltseminar im Kundus/Ural; „Vergleich Müllentsorgung Deutschland/ Russland“.

2006: Deutsche und RussenInnen erhalten in der Staatskanzlei in Hannover den Umweltpreis
         der Niedersächsischen Umweltstiftung.

2010: „Das Glitzern des Wassers“ im Ural gefunden: Teilnahme am wissenschaftlich, internationalem Forum
         „Eurasia“ in Jekaterinburg.

U.v.a.m.

Wir nehmen es einmal vorweg; wir haben schon mit unserer inhaltlichen Arbeit, Deutsche und Russinnen , an vielen nationalen und internationalen Wettbewerben unterschiedlicher didaktischer Schwerpunkte teilgenommen (siehe auch www.vnkhe.de); erfahren aber diesmal das erste Mal, dass wir überhaupt keine Nachricht darüber erhalten, wie es zu welchen Entscheidungen gekommen ist und wo nun unsere „wertvollen“ Objekte liegen, ganz zu schweigen von einem Dankeschön für die Teilnahme!

Nun aber der Reihe nach:

 

13.06.2012: Unser Bewerbung geht an das „Uba“ per Mail; die zwei 70 x 110 cm Plakate, Kopien der Originalkunstwerke, auf dem Postwege:

Hinweis auf u.a.:

1)     Originalkunstwerke im Umweltlernstandort „Haseniederung-  Alfhausen“

2)     Bilderrahmen aus präpariertem Müll aus den Flüssen der Umgebung

3)     Werke für die „documenta13“ in Kassel

22.06.2012: Bestätigung vom Uba: „…wir haben uns sehr über Ihre kreative Einsendung gefreut, besonders da wir deutlich weniger deutsche Beiträge bekommen haben als die russischen Partner.

Am 4. Juli findet eine  große Jurysitzung in Moskau statt, an der auch das Umweltbundesamt beteiligt ist.“

27.06.2012: Deutsche und RussenInnen übergeben während, der Inlandsmaßnahme vom 22.06. bis 15.07.2012, die Originale im Umweltlernstandort Haseniederung.

03.08.2012: Telefonanruf beim „Uba“. Hier erfahren wir, dass der/die SachbearbeiterIn im verdienten Ruhestand ist

05.08.2012: Mail an den Nachfolger aus dem Pressesprecherteam des „Uba“. Automatische Antwort: ab 08.08.2012 wieder erreichbar!

08.08.2012: Gespräch mit einem Vertreter des Pressesprecherteam des „Uba“:

-         In jeder Kategorie nur ein Gewinner

-         Ihre Werke können jedoch ausgestellt werden

Per Mail wird nun Letzteres widerrufen!

10.- 27.08.2012: Auslandsaufenthalt in Russland. In Petersburg beauftragen wir Olga M., langjähriges Mitglied unseres internationalen Jugendkompetenzteams aus Perm, zu diesem Zeitpunkt noch als Studentin in Moskau, einmal direkt im Goethe- Institut nach unseren, in Moskau vermuteten Wettbewerbsunterlagen „zu forschen“.

07.- 29.09.2012: Olga M. versucht per Mail und Telefon mit der Übersendung unseres Wettbewerbsunterlagen und Nachforschungsfragen (z.B. nur eine Auszeichnung für diese Kategorie) mit den Verantwortlichen des Instituts in Kontakt zu treten; bisher keine Reaktion!

18.10.2012: siehe auch „Fall 1“ unserer erster Versuch per Mail das Goethe- Institut auch auf den „Fall 2“ hinzuweisen.

23.10.2012: Nun unsere direkte Frage per Mail an das „G.I“:

 

 

 

 

 

 

 (1)   Können Sie in Ihrem Institut recherchieren, ob unsere Beiträge (siehe Anlage)

a)     1. Beitrag: „Auf der Suche nach dem Glitzern des Wassers“ (Plakat/Wasser)

b)     2. Beitrag: „Auf keinem Auge blind- eine Chance auch für Mutter Erde“ (Plakat/ Vielfalt) tatsächlich der Jury vorlagen?

  (2)   Wenn ja: lagen auch die Plakate, Kopien der Originale, vor?!

 

Ich hoffe Sie verstehen warum wir diesen Weg jetzt wählen: unsere engagierten „UmweltkünstlerInnen“ haben eine Antwort verdient.

 

 

24.10.2012: Antwort von „G.I.“: „ Am 04. Juni 2012 fand tatsächlich die Jurysitzung statt, die „Uba“- Vertreter haben aber die deutschen Arbeiten zuerst intern für diese Jurysitzung ausgewählt, Ihre Arbeiten waren bei der Jurysitzung in Moskau nicht vorgelegt, ich schätze, Ihre Arbeiten haben die 1. Runde nicht bestanden. „…“ ist nicht mehr bei der „Uba“, Sie können sich aber an „…“ wenden, er/sie hat diese Aufgabe übernommen und fortgesetzt, seine Andresse finden Sie im „Kopie Empfänger“.

Diesmal unter Cc auch an das „Uba“! „Ein Schelm, der Böses dabei denkt!“

24.10.- 02.11.2012: Noch vor  unserer Generalversammlung des Vereins für Natursport und Kunst Hase- Ems e.V. ein Gespräch mit einem(r) VertreterIn des „Uba“.

Fazit:

1)     Unsere „Plakate“ waren in Moskau!

2)     Eine andere Vorstellung von einem Plakat; Wir verstehen jetzt das Wort „plakativ“; sicher nachvollziehbar! Z.B. der Beitrag von Ludmilla Isajenkova…;

3)     Unseren Vorschlag, unsere Version der „Plakate“

a)     „Auf der Suche nach dem Glitzern des Wassers“

b)    „Auf keinem Auge blind- Eine Chance auch für Mutter Erde“

unter dem Gesichtspunkt „Vorsicht Kunst“ mit unseren Kunstoriginalen in Dessau zusammen mit den anderen russischen und deutschen Beiträgen verschiedener Kategorien aus Moskau in Dessau darzustellen, fand man eine gute Idee.

Wir sind gespannt! Eine Option auch noch für Moskau??

 

Nun noch etwas Grundsätzliches

 

Vorsicht Kunst

a)     „Auf keinem Auge blind- Eine Chance auch für Mutter Erde“ (Plakat/ Vielfalt)

b)    „Auf der Suche nach dem Glitzern des Wassers“ (Plakat/ Zukunft des Wassers)

 

 

 

 

Unsere Plakate sind Kopien der Originale; als Bilderrahmen dient der in den Flüssen gefundene Plastikmüll. Dargestellt sind zwei Mosaikteppiche aus den in den letzten 12 Jahren entstandenen Kunstwerken zum Thema Kunst/ Umwelt verschiedener Projekte in Deutschland und Russland! Immer unter Einbezug unseres Leitthemas „Kinderrechte gleich Menschenrechte weltweit“ und nicht nur das Recht auf eine „saubere“ Umwelt!!

Sicher provokativ, „die Finger auf die Wunde legend“, perspektivisch!!

Alle Mosaike hätten wir auch als „Einzelplakate“ in den Wettbewerb schicken können!

 

 

 

 

Schauen wir sie uns einmal genauer an:

 Zu a)

-         „Die Erde von oben“

-         „Das Recht auf sauberes Wasser“

-         Der Gelbrandkäfer ein Indikator für die Bestimmung der Gewässergüte; auch szenisch dargestellt

-         u.v.a.m.

 zu b)

-         „Auf der Suche nach dem Glitzern des Wassers“

-         „Der Wasserkäfer als Indikator der Gewässergüte“

-         10 x 100 Liter Plastiksäcke Müll auf 1000m Uferstrecke an der Usva

-         Gewässerökologie

-         u.v.a.m.

 

Interessant die Reaktionen aus dem Umweltlernstandort, wo unsere Originalkunstwerke hängen: „Wow, das haben die gemacht, prima Idee, versuchen wir auch mal!“

U.v.a.m.

 

Fazit:

Auch in diesem Fall kann sich der/die LeserIn ein eigenes Bild dieser Vorgänge machen. Noch einmal, wir sind nicht enttäuscht, dass wir möglicherweise, trotz weniger Beiträge, in dieser Kategorie, nun schon in der „Vorrunde“ ausschieden, weil unsere Beiträge nicht den Kriterien eines Plakates entsprachen, sondern darüber, dass wir erst aufgrund unserer eigenen Recherchen in Russland und in Deutschland scheibchenweise dahinterkamen, wie es möglicherweise zu dieser Entscheidung kam!

Die Vorgehensweise lässt auch andere Interpretationen zu, leider, auf die wir hier aber nicht eingehen möchten.                                       

Unsere „Umweltkünstler“ hätten eine andere Behandlung verdient gehabt. Das ausgerechnet das „Uba“ nicht auf die Idee kam: „Mensch Ihr vom „G.I.“,

wir haben hier zwei Exponate, die passen nicht so ganz in unser „Plakatkonzept“; aber seit 12 Jahren „Deutschland und Russland: gemeinsam die Zukunft gestalten- Der grüne Blick – können wir die nicht „außer der Reihe“ in die Ausstellung integrieren?“ Das wär’s doch gewesen! Post hum versuchen wir nun diesen „Deal“ in Dessau zu verwirklichen. Wir sind gespannt!

 

i.A.  Netzwerk Zirkus der Kulturen,

 A.    Klose

(D.Q. aus Heeke)

 

„Ein Schelm, der Böses dabei denkt!“

 


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