"Profis" und "Newcomer" des Netzwerkes "Zirkus der Kulturen" stolz auf 5.000 Euro

Bersenbrück. Hohen Besuch aus Osnabrück erwartete die Paul- Moor- Schule der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück zusammen mit ihrem Schulleiter Dr. Kreutzer und der Heilpädagogin Marina Demel, frischernannte Inklusionsbeauftragte des Netzwerkes „Zirkus der Kulturen“.

 

Der Siegerpreis- Scheck von 5.000.-€ des OsnaBrücke- Förderpreises 2012 in der Kategorie „Kultur“ sollte überreicht werden.

Clemens Vest, Vorstandsvorsitzende dieser Initiative der Wirtschaftsjunioren Osnabrücks staunte nicht schlecht, als er im vollbesetzten, zum Frühstücksraum „umdekorierten“ Lehrerzimmer, vom Schulleiter begrüßt wurde. Nicht die Pädagogen saßen ihm gegenüber, sondern die Mitglieder des Netzwerkes „Zirkus der Kulturen“, Jugendliche und Erwachsene des Altkreises Bersenbrück.

„Seit sieben Jahren besteht nun diese enge Kooperation mit dem Verein für Natursport und Kunst Hase- Ems e.V.“, erläuterte Dr. A. Kreutzer.

Die regelmäßige Teilnahme in dem Sommerprojekten in Damme, Fürstenau und Bersenbrück, sowie  erstmals auch am Winterprojekt in Mollseifen in diesem Jahr haben diese Beziehung ständig vertieft und perspektivisch aufgebaut.

Erstmals sollen nun auch Schüler der Paul- Moor- Schule im kommenden Projekt als SportassistentenInnen ausgebildet werden.

Der Vorsitzende des Vereins A. Klose (Heeke) fügte in der Vorstellungsrunde ergänzend hinzu, dass an diesem Höhepunkt in der 12jährigen Geschichte dieses Netzwerkes auch die Newcomer aus den verschiedenen Bildungseinrichtungen für die kommenden Projekte 2013 mit einbezogen werden, um kennenzulernen, was in den Projekten da tatsächlich auf sie zukommt.

Allen voraus Sandra Saide (Bersenbrück), die sich als Schülerin der Sozialassistentenklasse der Berufsbildenden Schule Bersenbrück vorstellte und sich schon für das Winter- und Sommerprojekt „eingeloggt“ hat.

Sie hat afrikanische Wurzeln, da ein Elternteil aus Mosambik kommt.

Spontan wurde dieses afrikanische Land als eine Ländergruppe für das nächste Projekt ausgesucht. „Je nach Migrationshintergrund der TeilnehmerInnen werden in allen Projekten sechs bis acht Ländergruppen festgelegt“, erläutert Klemens Wolf von der integrierten Gesamtschule in Fürstenau, Gründungsmitglied des Vereins und Netzwerkes, Fachreferent für fremde Kulturen und Weltreligionen.

Ehrenamtlichkeit, die Auseinandersetzung mit der eigenen und fremden Kulturen, der Einbezug von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, nicht nur aus sozialschwachen und Migrantenfamilien, sondern auch vom Kinderhof Campemoor und der Paul- Moor- Schule war letztlich ausschlaggebend für die Jurymitglieder, dieses Migrations- und Integrationsprojekt für diesen Preis auszuwählen.

Stolz übernahmen Viktoria Adam, Schülersprecherin der von Ravensberg- Oberschule, vom Netzwerk ausgebildete Jugend- und Übungsleiterin, und Robert Badi mit seinem, auch seit fünf Jahren in mindestens einem Projekt pro Jahr involvierten Pädagogen Roman Felde vom Kinderhof Campemoor, stellvertretend für alle „Profis“ und Newcomer den „Riesen 5.000 -€- Scheck“ in Empfang.

Damit nicht genug; die neuen Kontakte führten spontan dazu, dass die drei Paul- Moor- SchülerInnen Nicholas Völkers, frisch ernannter UNICEF- Juniorbotschafter-2012 (wir berichteten), Anna Lena Manthey und Chrystal Davies stolz die Räumlichkeiten ihrer Schule zeigten.

Auch sie freuen sich schon auf die nächsten Projekte 2013.