Russlandreise - Sonja und Franziska bereichten. Wir gründen: UNO- Kids- Foundation "Untopia" der New Generation- weltweit

Abschlusskreise nach TagesabschlussBersenbrueck/ New Generation Region Perm. UNO- Kids- Foundation "Untopia" der New Generation- weltweit: "Zirkus der Kulturen" gegruendet hier in Russland !
Hallo, hier sind wir wieder vom internationalen Presseteam, diesmal Sofia Fishbein aus Perm und Franziska Schenk aus Alfhausen mit unserem dritten und vorletzten Bericht von unserer Russlandfahrt des Vereins fuer Natursport und Kunst Hase- Ems e.V. und des Sportclubs der Perm National Research Politechnic University.
Zum zweiten Mal unserer 14-jaehrigen russisch- deutschen Freundschaft sind wir eine Woche Gast bei der New Generation aus der Region Perm, dirket an dem groessten Fluss dieses Gebietes der Kama.

Ganzjaehrig werden hier Kinder aus dem Distrikt Perm dreiwoechig von russischen JugendleiterInnen nach einem straffen Ausbildungsprogramm, aehnlich wie in unseren Projekten, betreut. Im Sommer sind es immer ca. 450 SchuelerInnen zwischen 7 und 16 Jahre. Die Sommerferien in Russland dauern immer drei Monate. Unsere deutschen JugendleiterInnen betreuten mit ihren langjaehrigen russsichen FreundenInnen 150 Kinder im Alter von 09-12 Jahren in den Workshops und in den Laendergruppen 60 SchuelerInnen von 13-16 Jahren.
Vormittags im Workshopbereich wurden angeboten: Zirkus (Akrobatik, Balance, Jonglieren in Spielszenen), Kunst und Umwelt, Fadenspiel, Rhythmikschulung mit Percussioninstrumenten, Schwimmen und Kleine Spiele fuer Drinnen und Draussen, sowie Fussball.

Die Einteilung in Laendergruppen waren wie bei der Generalprobe im Sommerprojekt am Alfsee (wir berichteten): Syrien, Israel, Kolumbien, Tansania und Deutschland. "Wie spielt man Frieden", eine Kurzgeschichte vom russischen Schriftsteller Percussionauffuehrung Leo Tolstoi, war die Grundlage der deutschen und russsischen Jugendleiter fuer ihre Arbeit als Mitglied der UNO- Kids- Foundation- weltweit, erstmals in Russland! Schutzpatronin dieser Organsiation die 16 jaehrige Malala Youfazai aus Pakistan, die sich schon im Alter von 11 Jahren, auch im Internet, fuer "eine Schule fuer Alle" nicht nur in ihrem Mutterland einsetzte! In  einem Schulbus wurde sie auf dem Schulweg von radikalen Islamisten in den Kopf geschossen, ueberlebte dank mehrer Operationen zuletzt in Birmingham (England) und so durch ihr Auftreten- weltweit- fuer die Kinder- und Menschenrechte beruehmt wurde; ihr Schicksal aber- weltweit- wieder in Vergessenheit geraet!
Volles Haus dann erst vor der Outdoor- Buehne und im letzten Drittel der Gesamtpraesentationen bei einsetztenden Regen auf der Buehne im Hoersaal der NG.
Tansania war die erste Station dieser "Uno- Weltreise besonderer Art". Ein begabter Fussballspieler aus aermlichen Verhaeltnissen geraet durch Zufall an die dort ansaessigen Vertreter von UNICEF, die ihm aber den Weg zur Fussballnationalmanschaft ebneten. Bei UNICEF trifft er auch auf eine Schuelerin aus Nigeria, die auf abenteuerlicher Weise aus den Faengen der Boku Haram fliehen konnte, die 199 Mitschuelerinnen wochenlang in ihrer Schule gefangen nahmen und nicht mehr auffindbar sind.

Der Umwelt- Kunst- Workshop praensntierte  danach seine Kunstwerke, entstanden aus den Naturmaterialien des NG- Gelaendes.
Kolumbien zeigte wie Strassenkinder an Drogendealer gerieten und  letztlich von der Polizei verhafftet wurden. Viel Beifall erhielt auch die Percussiongruppe, die mit verschiedenen Instrumenten ihre Rhythmuskuenste praesentierten! Improvisationstheater demonstrierten dann die "SchauspielerInnen" der Laendergruppe Syrien. Sie spielten die Flucht aus Syrien, wo im Heimatland der Vater erschossen wurde und die Restfamilie nach zwei Aufenthaltsablehnungen in europaeischen Staaten, diese letztlich in Deutschland "landeten"!
Realistisch dargestllt die Praestentation der Gruppe Israel| Palaestina. Hier wurde gezeigt, wie zwei Familien, die sich seit Jahren aus den jeweiligen Laendern kannten, in den Sog des entstehenden Krieges hineingezogen wurden. Der israelische Vater starb als Soldat, der palaestinensische Vater auf der Flucht mit der Familie, beim Angriff der israelischen Soldaten. Die Kinder der beiden Familien, die palaestinensischen durch ein Grenztunnel, treffen sich weinend und umarmend in einer Waldhuette in Israel. Interessant die Abschulssszene der gesamten SchauspielerInnen, Kinder aus Israel und Palaestina: "Wir Kinder aus Palaestina und Israel wollen diesen Krieg nicht. Ihr Erwachsenen und Politiker aus Israel und Palaestina sowie in der ganzen Welt lasst eure Vernunft walten! Spiel lieber Frieden! Die Wuerde des Menschen ist unantastbar! All men are created equal!" Ein Aufruf der UNO- Kids- Foundation- Utopia- weltweit!
30 FadenspielerInnen zeigten dann ihr Koennen nach einer frei erfundenem, in russsich und deutscher Sprache vorgetragen, Geschichte mit den Skulpturen wie zum Beispiel dem laufenden Hund, dem Haus, dem fliegenden Vogel, dem Wasserfall, der Bruecke, aus einem Fundus von 5000 verschiedenen Figuren von den Urvoelkern unserer Erde!
In der Laendergruppe Deutschland stellten sich dann die Jugendlichen als Kinder aus den jeweiligen Kriesenlaendern der Erde mit ihrem Schicksal vor, die in Deutschland Zuflucht gefunden hatten. Als Schauspieler demonstrierten sie dann gemeinsam die Kurzgeschichte von Leo Tolstoi: Im Park trifft Leo Tolstoi auf eine Gruppe von Jugendlichen, die mit Stoecken aufeinander einschlagen. Tolstoi gebietet Einhalt und empfiehlt ihnen einmal "Frieden zu spielen". Tolstoi verlasst die Gruppe, die Jungen sind betroffen, ueberlegen kurz, ein Junge loest sich aus der Gruppe, lauft auf Tolstoi zu und fragt ihn: "Wie spielt man denn Frieden?" Auch darauf haben die deutschen und russsichen Schauspieler eine Antwort. Ein kreisrundes dickes Seil wird von den Jugendlichen, stramm nach aussen gezogen, festgehalten, eine Schauspielerin klettert auf das Seil und wird von einem innerhalb des Kreises begleitenden Schauspieler mit einer Hand festgehalten. Nach einem Halbkreis verlaesst die "Akrobatin" das Seil; der andere Halbkreis wird in entgegengesetzter Richtung mit einer anderen "Akrobatin" beginnend zu einem Kreis vollendet. Ein zum Gesamtkontext unseres Aufenthaltes interpretationsauffordernde Abschlussszene!

Eine begeisternde, tolle Zirkusabschlusspraesentation mit 30 Zirkusartisten beendete unsere Gesamtauffuehrung.Praesentation der Laendergruppe Syrien
Begleitend von sechs deutschen und russsichen FadenspielerInnen und der Schauspielerin Malala Yousafai, unserer Schutzpatronin, bedankte sich der Projektleiter A. Klose (Alfhausen) fuer die Gastfreundschaftlichekeit der New Generation. Die von den FadenspielerInnen zur Schau gestellte "Bruecke" symbolisierte die Bruecke zu den verschiedenen Kulturen unserer Erde, verbunden mit der Bitte um mehr Toleranz zwischen den Voelkern unserer Erde. "Im naechsten Jahr kommen wir wieder!" Es lebe die deutsch- russsiche Freundschaft!!! 15 Jahre lang dann im Jahr 2015!!
Valerij Nikolaevich, der Leiter der NG, bedankte sich fuer unser Engagement in dieser Woche. "Nachhaltig werden die Theaterstuecke die Kinder, Jugendliche und Erwachsene, nicht nur beider Laender Deutschland und Russland, zum Nachdenken anregen!" Viele Geschenke u.a. ein T-shirt von der NG "prasselten" auf uns herab. Kein leichter Abschied auf beiden Seiten!
Bald mehr von unserer letzten Etappe mit dem Abschlussbericht dieses Projektes "Zirkus der Kulturen"!
Viel Spass beim Lesen!

 

Sonja und Franzi